Markante Beleuchtung für das „Venise Verte“
Von Soizick Bihen gestaltete individuelle Beleuchtung spiegelt die Identität von Coulon wider
Das Städtchen Coulon, das im Herzen des Marschlands im regionalen Naturpark Marais Poitevin in Westfrankreich liegt, wird wegen seiner Feuchtgebiete auch als „Venise Verte“ bezeichnet. Ähnlich wie in Chef-Boutonne hat man auch in Coulon, einer als „Kleinstadt mit Charakter“ ausgezeichneten Gemeinde, beschlossen, die touristische Attraktivität durch die Modernisierung der öffentlichen Beleuchtung zu erhöhen. Dies geschieht mithilfe eines von Concepto und Roger Narboni entwickelten Beleuchtungskonzepts
Die Stadtverwaltung suchte nach einer Beleuchtungslösung nach Maß für den Quai Louis Tardy, den Ausgangspunkt für die beliebten Kanalrundfahrten, die jedes Jahr zahlreiche Besucher*innen anziehen.
Unter Berücksichtigung der Lichtsignatur von Roger Narboni entwickelte die Lichtdesignerin Soizick Bihen eine Leuchte nach Maß, die in ihren Worten „die natürliche Umgebung möglichst gut widerspiegelt.“
Eine individuell gestaltete Maskenleuchte, die der Identität von Coulon gerecht wird
Die Wahl fiel auf die von Lionel Bessières entworfene und von Schréder entwickelte Leuchte ALUCA. Als Inspiration für die Neugestaltung der Maske dienten Soizick Bihen die „Wellen des Flusses Sèvres Niortaise“, der das Städtchen durchfließt. Sie erläutert: „Die Zielsetzung bestand darin, im Ort verschiedene nächtliche Stimmungen zu schaffen und der Nacht einen besonderen Rhythmus zu verleihen.“
Bei der Gestaltung der Maske hat Soizick Bihen mit Bedacht auf die Positionierung der Leuchten an den unteren Gebäudefassaden geachtet, damit die Bewohner*innen nicht gestört werden. Sie „verdichtete die Wellen der Maske auf der Fassadenseite“. Die vier Seiten der Leuchte sind unterschiedlich gestaltet, was als Designelement ein Spiel mit Kontrasten ermöglicht.
„Der Überhang am unteren Ende der Leuchte sorgt für visuellen Komfort, und die individuelle Gestaltung der Leuchte verleiht Coulon ein neues Image“, so die Lichtdesignerin. Das Ergebnis ist einmalig.
Straßenbeleuchtung und Umgebungsbeleuchtung
Insgesamt wurden entlang des Quai Louis Tardy 18 speziell angefertigte Leuchten des Typs ALUCA installiert. Sie sind mit LEDs mit zwei verschiedenen Farbtemperaturen ausgestattet:
- 3000K
- 2200K.
Das warmweiße Licht wird für die Straßenbeleuchtung eingesetzt. Das sehr warmweiße Licht hingegen schafft ein gemütlicheres Ambiente und liefert eine „bedarfsgerechte, weiche Beleuchtung“.
Das Licht beider Farbtemperaturen ist ab der Dämmerung bis 22 Uhr eingeschaltet. Nach 22 Uhr werden die sehr warmweißen LEDs ausgeschaltet. Um Mitternacht, wenn der Bereich nicht mehr von Passant*innen frequentiert wird, wird die Beleuchtung komplett ausgeschaltet.
Dank der ALUCA Leuchten wurde der Stromverbrauch von 1260 W auf 690 W gesenkt, was einer Energieeinsparung von 46 Prozent entspricht.
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Die Beleuchtung ist definitiv eine Attraktion für die Besucher*innen und bietet den Bewohner*innen besonderen Komfort.

Umfassendes, spezielles Beleuchtungskonzept
Zusätzlich zur individuellen Gestaltung der ALUCA Leuchten werden Gobos eingesetzt. Mit ihnen werden Bilder von der Flora und Fauna der Feuchtgebiete auf die Fassaden projiziert. Die entsprechenden Bilder wurden von Soizick Bihen und Vertreter*innen der örtlichen Behörden entworfen. Sie vervollständigen das neue Beleuchtungskonzept und beleben die Straßen bei Nacht. Besucher*innen und Bewohner*innen können den Ort in einem ganz neuen Licht entdecken.
„Die Beleuchtung ist definitiv eine Attraktion für die Besucher*innen und bietet den Bewohner*innen besonderen Komfort“, bemerkt Bihen abschließend. „Dieses Beleuchtungsprojekt hat Coulon ein neues, sanftes, lebendiges nächtliches Ambiente verschafft“.